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600 Saudi-Arabien - Reise ins unbekannte Königreich
Erst seit 2019 hat sich Saudi-Arabien allmählich für den Tourismus geöffnet. Kein anderes Land wirkt so exotisch, verschlossen, konservativ und zugleich faszinierend. Für uns eröffnet sich eine neue, völlig andere Welt in einem gastfreundlichen Land zwischen Wüste und Moderne. Hier im Nahen Osten, wo sich bereits die Geburtsstätte für Judentum und Christentum befanden, entstand in Mekka und Medina eine ganz neue Bewegung und Religion: Der Islam. Religion spielt in Saudi-Arabien eine große Rolle, ebenso Tradition und Brauchtum. Hinzu kommt eine spektakuläre Landschaft mit endloser Wüste, einsamen Stränden und bizarren Felsformationen, zwischen denen sich Relikte uralter Kulturen verbergen.
- Historische Altstadt von Jeddah
- Medina, die zweitheiligste Stadt des Islam
- Oase Al-´Ula
- Nabatäergräber von Mada´in Salih
- Felszeichnungen bei Jubbah (UNESCO)
- Kamelmarkt von Buraidah
- Metropole Riad
Leistungen
- Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
- Linienflug mit Turkish Airlines oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Frankfurt
über Istanbul nach Jeddah und zurück von Riyadh über Istanbul in der Economy-Klasse,
alle Transfers - Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
- Zugfahrt lt. Programm
- Programm mit einheimischem Reisebus mit Klimaanlage bzw. Geländewagen
- ÜN in 4*-Hotels im DZ mit Halbpension
- 1 x Mittagessen in Al Ula
- 1x arabisches Abendessen in der Wüste
- Trinkgelder (100 €)
- Deutsch sprechende örtliche Reiseleitung
- Eintritte lt. Programm
Reisedaten
Reisenummer: 600
Reiseart: Hotelreise
Dauer: 9 Tage
22.02.-02.03.2025 | 3.995 € | ||
18.10.-26.10.2025 | 3.995 € | ||
07.02.-15.02.2026 | 3.995 € |
2025 und Vorschau 2026
Aufpreis Einzelzimmer: 755 €
Reiseverlauf
1. Tag: Flug nach Jeddah
Linienflug nach Jeddah in Saudi-Arabien. Der Treffpunkt und die Abflugzeit werden Ihnen 8 - 10 Wochen vor Reisebeginn bekannt gegeben. Nach der Ankunft am Flughafen in Jeddah Empfang durch den Reiseleiter und Fahrt zum Hotel.
2. Tag: Jeddah - Medina
Jeddah am Roten Meer, die Pforte nach Mekka, ist eine lebhafte Hafenstadt. Jeddah zählt zu den Highlights einer Reise durch Saudi-Arabien. Wir unternehmen eine Stadtrundfahrt: Das Museum Abdul Rauf Khalil im Viertel Al Taybat zeigt eine interessante Sammlung von Gemälden, Wandteppichen, Einrichtungsgegenständen und anschaulichen Wohnszenen. Auch die Architektur des Museums ist beeindruckend. Wir erleben die geschäftige und laute Atmosphäre am Fischmarkt von Jeddah, wo die Händler direkt vor unseren Augen die frisch gefangenen Meeresfrüchte und Fische zubereiten. Jeddah’s Suq ist einer der farbenprächtigsten, faszinierendsten Märkte überhaupt. Zur Stadterkundung gehört ein Spaziergang durch die historische Altstadt Al Balad.. Hier finden wir die typischen turmartigen Wohnhäuser mit den kunstvoll verzierten hölzernen Fenstererkern. Diese Häuser wurden im 19. Jahrhundert von Händlerfamilien erbaut, die durch die Eröffnung des Suezkanals 1869 zu Reichtum kamen. Weil der Platz knapp war, wurden die Häuser bis zu sieben Stockwerke hoch errichtet und überragen auch heute noch die umliegenden Moscheen und Suqs. Als das schönste dieser Häuser gilt das Nassif-Haus im Zentrum der Altstadt. Durch die Pilgerströme der Haddsch ist die Stadt multikulturell. Muslime aus Asien, Afrika und dem Nahen Osten haben sich hier niedergelassen. Es ist ein Erlebnis, in Jeddah durch die engen Gassen des Marktes Suq Al Alawi mit seinen vielen bunten Verkaufsständen zu bummeln, auf dem Weg, der die Pilger nach Mekka führt. Später fahren wir mit dem Zug nach Medina.. Nach seiner Verbannung aus Mekka, begab sich der Prophet Mohammed hierher. Die heute zweitwichtigste Stadt des Islam kann von Nicht-Muslimen nicht direkt besucht werden. Von außen sehen wir bei der Stadtrundfahrt die Prophetenmoschee mit dem Grab des Propheten Mohammed. Am Berg Uhud haben wir einen schönen Blick auf die heilige Stadt und ihre Umgebung. Hier kämpften die muslimischen Truppen des Propheten gegen die feindlichen Streitkräfte aus Mekka.
3. Tag: Medina - Chaibar - Al-´Ula
Am Vormittag besuchen wir eine moderne Korandruckerei. Während der Betriebsführung erfahren wir Interessantes über die genaue Prüfung und Produktion des heiligen Buches. Anschließend fahren wir Richtung Al-´Ula. Unterwegs machen wir einen Halt in der Oase Chaibar, die auf einem Lavaplateau liegt. Chaibar spielte in der frühen Geschichte des Islam eine wichtige Rolle, als es um die Kräfteverteilung zwischen dem Propheten Mohammed, den arabischen Stämmen und den Juden ging. Nur die alte Festung und die eng angeordneten Lehmhäuser sind erhalten geblieben. Bei der Weiterfahrt erreichen wir nach etwa 220 Kilometern Fahrt die Oasenstadt Al-´Ula, die an der berühmten Weihrauchstraße liegt. Am Abend fahren wir zum monumentalen Elephant Rock, der sich rosafarben steil vor den Dünen erhebt. Bei einer Pause können Sie erleben, wie die Sonne kupferrot versinkt. Ein wahrhaft berauschender Anblick.
4. Tag:Ausflug nach Mada’in Salih
Die Sandsteinlandschaft rund um die Oasen- und Ruinenstadt Al-´Ula ist spektakulär. Al-´Ula wird als die archäologische Schatzkammer Saudi-Arabiens bezeichnet. Die Stadt war einst Knotenpunkt verschiedener antiker Handelswege. Etwa 20 km nördlich der modernen Stadt Al-´Ula kommen wir an den Ruinen der einstigen Hauptstadt des Königreichs Dedan aus dem 11. Jahrhundert vorbei. Durch atemberaubende Wüstenlandschaft mit ganz eigener Flora und Fauna erreichen wir schließlich Mada’in Salih. Vorher machen wir einen Stopp bei der antiken Stätte Al Khuraibah, dem Zentrum des antiken Königreiches von Lihyan, Vorgänger der Nabatäer. Wir besichtigen die Grabanlage mit dem eindrucksvollen Löwengrab. Nun besuchen wir einen Höhepunkt unserer Saudi-Arabien-Reise, Mada'in Salih. Hier sind über 130 in die Sandsteinfelsen gehauene Monumentalgräber aus nabatäischer Zeit (1. Jh. v. Chr.) gefunden worden. Die unter UNESCO-Schutz stehenden Ruinen gehören zu den wichtigsten archäologischen Stätten weltweit. Sie sind ein Pendant zu den Felsgräbern im jordanischen Petra, weshalb Mada´in Salih auch als Klein-Petra bezeichnet wird. Mada´in Salih, das antike Hegra, war die südliche Kapitale des nabatäischen Königreichs, das heute in Jordanien liegende Petra war die nördliche Hauptstadt. Den größten und eindrucksvollsten zusammenhängenden Komplex bildet die Grabanlage von Quasr al Bint. Mittagessen mit traumhaftem Blick auf die Weite der bizarren Felslandschaft. Bei der Rückfahrt kommen wir an der außergewöhnlichen Konzert- und Veranstaltungshalle Maraya vorbei. Die würfelförmige Halle gilt als ein Meisterwerk moderner Architektur. Sie ist außen komplett verspiegelt und reflektiert die Wüstenlandschaft Al-´Ulas.Im Anschluss besuchen wir die Altstadt von Al-’Ula. Diese zeichnet sich insbesondere durch ihre dicht zusammenstehenden Lehmhäuser aus, die ihren früheren Bewohnern Schutz boten. Ein Suq lädt zum Einkaufen ein. Zurück im Hotel erwartet uns ein arabischer Grill-Abend mit Musik unter freiem Himmel.
5. Tag: Al-´Ula - Jubbah - Ha’il
Unser heutiger Halbtagesausflug bringt uns nach Dadan, der ehemaligen Hauptstadt der Königreiche von Dadan (9.- 8. Jh. v. Chr.) und Lihyan (5.- 2. Jh. v. Chr.). Aufgrund der Nähe zu den Weihrauch-Handelsrouten war Dadan noch vor der Ankunft der Nabatäer im 1. Jahrtausend v. Chr. eine der am weitesten entwickelten Städte in Nordarabien. Bis zum Jahr 2020 wurden nur 4% dieses von frühen Zivilisationen bewohnten Gebiets ausgegraben. Nach der Erkundung der Ruinen begeben wir uns zu den Gräbern. Das imposanteste Grab wird von in den Stein gehauenen Löwen bewacht. Anschließend fahren wir ins nahe gelegene Jabal Ikmah, einer atemberaubenden Wüstenschlucht. An den Wänden finden Sie eine Jahrtausende alte „Freiluftbibliothek“ mit zahllosen Petroglyphen und beeindruckender Felskunst. Anschließend fahren wir gen Osten nach Jubbah. Etwa 40 km vor Jubbah steigen wir in Geländewagen um und durchqueren so die Wüste. Unsere abenteuerliche Fahrt führt uns dabei über spektakuläre Sanddünen. Wir begegnen Beduinen mit ihren Kamelen, erleben die Flora der Wüste und haben viele Möglichkeiten für Fotostopps. Inmitten der Nefud-Wüste erreichen wir, das von großen Sandsteinfelsen umgebene Jubbah. In den umliegenden Bergen können wir 10.000 Jahre alte Felsmalereien entdecken. Die schönsten Felszeichnungen finden sich dabei am Jebel Umm Sanman, der zusammen mit anderen Orten der Felskunst in der Ha'il-Region zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Einige dieser Malereien zeigen Menschen mit Kopfbedeckungen, Vieh, Vögel, Affen und Gazellen. Wir können Kamele bei einem Brunnen beim Trinken beobachten. Später besuchen wir eine Ausstellung zu alten Bräuchen und medizinischen Geräten in einem Bauernhaus. Wir übernachten in Ha’il, einstmals die Hauptstadt der arabischen Wüste.
6. Tag: Ha’il - Fayd - Buraidah
Nach dem Frühstück besichtigen wir das im Stadtzentrum von Ha’il gelegene Fort A’arif. Von hier aus haben wir eine wunderbare Aussicht über die Stadt. Das Fort wird heute noch als religiöser Treffpunkt genutzt. Von hier aus werden die Mondphasen beobachtet und die „Iftar-Kanone“ zum Ende des Fastenmonats abgefeuert. Eventuell haben wir die Möglichkeit die Paläste Barzan und Al Qishlah, sowie die Al-Raj’hi Moschee zu besuchen. Ebenfalls im Stadtzentrum befindet sich der Souk, auf dem Obst und Gemüse, sowie Handwerkskunst wie Tontöpfe und Teppiche verkauft werden. Anschließend fahren wir weiter nach Fayd, einer alten Stadt, in der sich früher die Pilger und Händler auf ihrer Durchreise versorgen konnten. Einigen Schätzungen zufolge beherbergte die antike Oasenstadt zu ihrer Blütezeit mehr als 1.000 Reisende, die zwischen Bagdad und Mekka unterwegs waren. Eventuell haben wir die Möglichkeit ein kleines Museum zu besuchen, in dem Artefakte aus der alten Festung und ihrer Umgebung ausgestellt werden. Anschließend besichtigen wir die großen Zisternen, die das Wasser aus dem nahe gelegenen Harrat Umm Hurruj in Richtung Oase sammelten. Die Überreste von Großküchen zeugen von dem hohen Bedarf an Mahlzeiten für die Karawanen, die hier von den Golfstaaten und dem Irak kommend ihren Zwischenstopp einlegten. Nach unserem Aufenthalt in Fayd fahren wir nach Buraida, einstmals ein wichtiges Handelszentrum und ehemalige Hauptstadt des Königreichs von Najd. Die Oase liegt im größten Tal Saudi-Arabiens, im 600 km langen Wadi al-Rummah. Sie verfügt über ausreichend Grundwasser, das für den Anbau von Datteln, Zitrusfrüchten, Weintrauben, Granatäpfeln und Gemüse verwendet wird. Der Ort ist außerdem der größte Weizenproduzent des Landes. Hier gibt es die besten Datteln des Landes. Wir besuchen den Dattelmarkt und anschließend noch den Gemüse- und Gewürzmarkt.
7. Tag: Buraidah - Uschaiqir - Riad
Heute brechen wir frühmorgens zum Al-Qassim Camel Market auf, dem angeblich größten Kamelmarkt der Welt. Mit tausenden Kamelen, Schafen, Rindern und Ziegen wird hier täglich gehandelt. Anschließend besuchen wir das Buraida-Museum. Hier erfahren wir Wissenswertes über die Stadtgeschichte. Außerdem besitzt das Museum eine Reihe gut erhaltener Artefakte und Kunstwerke, darunter einen Pavillon mit Sammlungen, die einst König Abdul-Aziz selbst gehörten. Ein besonderes Ausstellungsstück ist der weiße Cadillac des Königs. Nach unserem Museumsbesuch machen wir einen Halt an einem kugelförmigen Wasserturm, dem Wahrzeichen der Stadt. Wir verlassen Buraidah in Richtung Riad. Unser nächster Halt ist Uschaiqir. Die ersten Beduinen ließen sich hier vor 1.500 Jahren nieder. Der Ort wurde schnell beliebt bei Pilgern auf ihrem Weg nach Mekka. Die Quellen und Oliven- und Palmenhaine boten eine gute Möglichkeit sich auszuruhen. Heute lebt in dem Dorf eine kleine Gemeinde, die die Schulen, Läden und Moscheen der vergangenen Zeiten noch immer nutzt. Ein Spaziergang durch das Dorf gleicht dem Besuch eines Freiluftmuseums, denn der Alltag verläuft hier noch immer fast unverändert. Die dicken Mauern kreieren eine Art Labyrinth aus gewundenen Gassen, schattigen Pfaden und Fachwerkstraßen, die hunderte von Lehmhäusern miteinander verbinden. Das Dorf ist in verschiedene Bezirke unterteilt und durch die Mitte verläuft ein Palmenhain. Die verlassenen Lehm-Häuser sind ein umwerfendes Beispiel der Architektur von Nadschd, mit dreieckigen Fenstern und Dächern, sowie verzierten Holztüren. Wir spazieren durch die Straßen und bewundern die handwerklichen Techniken, die sich seit Jahrhunderten unverändert sind. Nach unserem Besuch fahren wir weiter nach Riad.
8. Tag: Riad
Die Hauptstadt Riad verkörpert die Faszination des Königreichs Saudi-Arabiens. Neben der supermodernen Stadt mit Wolkenkratzern und Shoppingmalls entdecken wir auch das alte Riad im Herzen der saudischen Hauptstadt. Wir erkunden in der Altstadt ad-Dira das neben dem alten al-Zar Suq gelegene al-Masmak Fort, das einst Bestandteil der Stadtbefestigung war und heute ein Museum für Stadtgeschichte beherbergt. Wir fahren weiter in den nordwestlichen Vorort ad-Dir’aiya, 1446 gegründet, „Keimzelle“ des Wahhabismus und Heimat der Familie Al Saud. Die alte, von den Osmanen unter Ibrahim Pascha zerstörte und jetzt unbewohnte Siedlung aus niedrigen Lehmgebäuden liegt direkt am Wadi Hanifa. Auf der Fahrt sehen wir den neuen King Abdullah Finance District, eines der größten und bedeutendsten Projekte in Saudi-Arabien. Auf einer Fläche von 1,6 Mio. qm (160 ha) wurden für 12.000 Menschen Wohn-, Finanz- und Handelsgebäude errichtet einschließlich Schulen, Krankenhäusern und Erholungsbereichen. Ziel ist es ar-Riyadh als zentrale Finanzmetropole des Nahen Ostens zu etablieren. Zurück im Zentrum von Riad besuchen wir das 1999 eröffnete moderne Nationalmuseum, das in Farbe und Form an die Wüstenlandschaft um Riad erinnert. Es zeigt die Geschichte Arabiens von den Anfängen bis heute. Auch der Murraba Palast, der in den 1930er Jahren in traditioneller Bauweise errichtet wurde und Wohnsitz von König Abdulaziz war, ist eine Besichtigung wert. Wir fahren zum Kingdom Center, dem ersten Wolkenkratzer Saudi-Arabiens, der im Jahr 2002 fertig gestellt wurde. Der Komplex mit seinem 302 m hohen Turm beherbergt zahlreiche Kaufhäuser, Büros und ein 5-Sterne-Hotel. Die Aussichtsplattform Skybridge bietet einen grandiosen Ausblick über die ganze Stadt. Weitere drei Hochhäuser, der PIF Tower, der Burj Rafal und das KAFD World Trade Center, überragen allerdings mittlerweile den Kingdom Tower. Abends lohnt sich ein ausgiebiger Spaziergang am lebhaften Boulevard Riyadh City mit Restaurants, Shops, Veranstaltungen etc. Abschiedsessen in einem traditionellen arabischen Restaurant.
9. Tag: Rückflug