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072d Natur- und Wanderreise durch Kasachstan und Kirgisistan
Auf unserer Reise durch Kasachstan und Kirgisistan besuchen wir neben wichtigen kulturellen Stätten, wie dem Fundort des „Goldenen Mannes von Kasachstan“ auch einige der beeindruckendsten Natur-Highlights Zentralasiens. Viele leichte Wanderungen, die es uns ermöglichen, diese einzigartigen Orte aktiv zu erkunden, durchziehen das Reiseprogramm. Wir besuchen den Altyn-Emel-Nationalpark, der für seine vielfältige Flora und Fauna bekannt ist. Anschließend erkunden wir den Aktau Kakkutau Nationalpark, wo die ungewöhnlichen Farbenspiele der Felsformationen besonders faszinieren. Der spektakuläre Scharyn-Canyon beeindruckt mit seinen tiefen Schluchten und einzigartigen Gesteinsformationen. In der Skazka Schlucht, auch bekannt als Märchenschlucht, bewundern wir die skulpturartigen Sandsteinformationen, die wie aus einer anderen Welt erscheinen. Ein Besuch des Songköl-Sees rundet die Reise ab. Hier erleben wir die friedliche Atmosphäre dieses abgelegenen Sees, umgeben von einer malerischen Landschaft und der Gastfreundschaft der Nomaden.
- Ausgrabungsstätte „Der Goldene Mann von Kasachstan“ und Issyk-Gebirgssee
- Erkundung des vielfältigen Altyn-Emel-Nationalparks
- Farbenprächtige Felsformationen im Aktau Katutau Nationalpark
- Alte Karawanenstadt Scharkent nahe der chinesischen Grenze
- Tiefe Schluchten des beeindruckenden Scharyn-Canyons
- Besuch der Dunganischen Moschee und der russisch-orthodoxen Kirche in Karakol
- Märchenhafte Sandsteinformationen in der Skazka Schlucht
- Begegnungen mit Nomaden am Songköl-See
- Viele leichte Wanderungen in herrlicher Natur
Leistungen
- Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
- Linienflug mit Turkish Airlines oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Frankfurt über Istanbul nach Almaty und zurück von Bishkek über Istanbul in der Economy-Klasse, alle Transfers
- Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
- Reise mit dem kombinierten 20-Sitzer-Allradbus
- Übernachtung im Rollenden Hotel
- ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
- 2 Hotelübernachtungen in Almaty im DZ mit HP
- Ein Abendessen in einem landestypischen Restaurant
- Deutsch sprechende ROTEL-Studienreiseleitung
- Örtliche Führer und Begleiter
Reiseverlauf
1. Tag: Flug nach Almaty
Linienflug nach Almaty, die Hauptstadt von Kasachstan. Die genauen Flugzeiten erhalten Sie 6 bis 8 Wochen vor Reisebeginn mit einem Rundschreiben.
2. Tag: Almaty
Ankunft in Almaty am frühen Morgen. Bei einer orientierenden Rundfahrt in der größten Metropole Kasachstans sehen wir das Akademische Theater für Oper und Ballett, Regierungsgebäude, die Akademie der Wissenschaften, den Palast der Republik, die Sultan-Kurgan-Moschee, die russisch-orthodoxe Christi-Himmelfahrt-Kathedrale. Abendaufenthalt mit traditionellem Essen in Almaty.
3. Tag: Ausflug zum Issyk-Nationalpark und Ausgrabungsstätte des „Goldenen Mannes“
Durch weite fruchtbare Siedlungsgebiete, in denen einst auch viele deutsche Familien gelebt haben, fahren wir auf Landstraßen zu Füßen der gewaltigen Viertausender des Trans-Ile-Alatau-Gebirges weit nach Osten. Bei der Stadt Esik machen wir einen Abstecher zur Fundstätte der berühmtesten archäologischen Entdeckung Kasachstans inmitten weiter Tumulus-Felder. Wir besuchen das kleine Museum des Goldenen Mannes und sehen die Replik der weltberühmten Statue mit zahlreichen einzigartigen Grabbeigaben aus purem Gold. Anschließend geht es hoch hinauf zum idyllischen Tal des Issyk-Gol-Gletschersees mit vielen schönen Wandermöglichkeiten im Naturschutzgebiet (ca. 3 Std., leicht). Anschließend Rückfahrt in die Metropole Almaty. Abendbummel bei den stimmungsvollen Parks.
4. Tag: Almaty - Altyn-Emel-Nationalpark - Singende Düne - Basschi
Wir fahren entlang des Kapchagay-Stausees, durch Trockensteppe und Halbwüste sowie felsige Gebiete, um den Altyn-Emel-Nationalpark zu erreichen. Der Park ist Kasachstans größter Nationalpark und von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Dieses Gebiet zeichnet sich durch seine vielfältige Flora und Fauna aus. Es wird berichtet, dass Dschinghis Khan im Jahr 1219 auf seinem Weg durch dieses Gebiet zog. Vom Pass des letzten Gebirgszuges, mit Blick auf die Ebene des Ile, soll er gesagt haben, dass er sich wie auf einem goldenen Sattel fühle. Das Gebiet ist heute als Lebensraum für Tierarten wie Kulane, Dzhejrane, Steinböcke, Archare und Lämmergeier geschützt. Nachmittags haben wir die Möglichkeit, die „Singende Düne“ zu erklimmen, die bekannt ist für ihr orgelähnliches Geräusch, wenn der Wind über den Sand weht. Diese Düne, die zu den Hauptattraktionen des Nationalparks zählt, ist 180 Meter hoch und erstreckt sich über drei Kilometer feinsten gelben Wüstensands. Beim Überqueren ihres Kamms vernimmt man ein stetiges Summen. Am Abend erreichen wir das Landstädtchen Basschi, Hauptort des Nationalparks.
5. Tag: Ausflug zum Aktau Katutau NP
Am Morgen brechen wir auf zur Erkundung der Gegend bei den Bergketten Aktau („Weiße Berge") mit Wandermöglichkeiten und Katutau („Erstarrte Berge"). Die vielfarbigen Felsen in Weiß, Hellblau, Rot und Gelb sind Sedimente eines ehemaligen Meeres, das hier vor etwa 15 Millionen Jahren existierte. Die Unberührtheit der Landschaft und die Stille im Flusstal des Ile mit seinen Mäandern und Tugaiwäldern (Auwälder) strahlen eine große Ruhe aus. Rückkehr und Erholung im Oasenort Basschi.
6. Tag: Basschi - Scharkent - Scharyn-Nationalpark
Am Vormittag haben wir eine weite Fahrt über den „Gelben Pass“ in die fruchtbare Dsungarische Ebene. Wir fahren in die alte Karawanenstadt Scharkent, die zu Füßen der fernen Viertausender des Dsungarischen Hochgebirges nahe der chinesischen Grenze liegt. Hier besuchen wir die berühmte Uighurische Moschee mit ihrer eindrucksvollen Säulenhalle aus dsungarischem Zedernholz. Anschließend bummeln wir über den großen, bunten Bazar mit einem bunten Völkergemisch aus aller Herren Länder und einem reichen Warenangebot. Weiterfahrt über die neue Ile-Brücke zum Hochplateau und Canyon des Scharyn-Flusses. Im Nationalpark durchwandern wir (ca. 2-3 Stunden, leicht) das „Tal der Schlösser“ und die „Hexenschlucht“, beeindruckende Nebentäler des Scharyn-Canyons, die durch ihre märchenhaften und turmhohen Sandsteinformationen gefallen. Unser Pfad ist geprägt vom lauten Zirpen der Zikaden und einer ungewöhnlichen Vegetation aus Saksaul-Bäumen, Ephedra-Pflanzen, stacheligen Büschen und kleinen Sukkulenten. Der Scharyn-Canyon ist der größte Canyon Zentralasiens. Oft wird er mit dem Grand Canyon in Amerika verglichen, doch er besitzt eine ganz eigene Ausstrahlung und muss sich nicht vergleichen lassen. Tief im Canyon schlängelt sich der grünlich schimmernde Scharyn-Fluss durch ein 154 Kilometer langes und bis zu 350 Meter tiefes Tal, das in den roten Sandstein eingebettet ist. Wir übernachten in freier Natur in der Nähe des Canyons.
7. Tag: Kirgisische Grenze - Karakol
Wir erledigen die Grenzformalitäten bei der Einreise nach Kirgisistan und fahren nach Karakol, der mit 92.000 Einwohnern viertgrößten Stadt des Landes. Die Stadt Karakol wurde 1864 von den Kosaken als Garnisonsstadt unter ihrem heutigen Namen, „Schwarze Hand“, gegründet. Großzügig ausgebaut wurde sie im Auftrag des russischen Zaren von dem deutschen Baron von Kaulbars und besticht noch heute mit dem Charme einer russischen Kolonialstadt, geprägt von verzierten und in freundlichen Farben gestrichenen Häusern. Am Nachmittag machen wir eine kleine Stadtrundfahrt. Wir besuchen die Dunganische Moschee in Form einer buddhistischen Pagode und anschließend die wunderschöne russisch-orthodoxe Kirche. Zum Abschluss haben wir einen Aufenthalt am großen Basar. Übernachtung in Karakol.
8. Tag: Karakol - Dshety Ögüz Tal - Wanderung im Skazka Tal
Wir fahren weiter zu einer Gruppe roter Felsen mit dem Namen Dshety Ögüz. Der Sage nach waren diese Felsen sieben wilde Stiere, die das Land verwüsteten und zur Strafe in Stein verwandelt wurden. Während unserer Wanderung durch die schöne Schlucht treffen wir auf Nomaden, die hier ihre Yak - und Schafherden weiden lassen. Anschlißend setzen wir unsere Reise zur Skazka Schlucht fort, die aufgrund ihrer märchenhaften Felsformationen auch als „Märchenschlucht“ bekannt ist. Hier hat die natürliche Erosion einen farbenprächtigen Canyon geschaffen, dessen bunte Tonschichten an Türme und Tierfiguren erinnern. Diese Palette reicht von Rot über Gelb bis zu Weiß und Grau. Das Naturerlebnis wird durch den Blick auf den nahegelegenen See und die schneebedeckten Viertausender verstärkt. Wir übernachten in freier Natur des Issyk-Kul Sees und genießen die Möglichkeit dort zu baden.
9. Tag: Skazka Tal - Songköl See
Heute geht es am Südufer des Issyk-Kul Sees entlang mit Ausblicken auf die Schneegipfel des Kungej- und Terskej-Alatau. Mittagsaufenthalt in Kochkor mit einem traditionellen Essen bei einer Familie. Anschließend geht es auf spektakulärer Piste hoch zum Songköl-See. In dieser einzigartigen Landschaft verbringen wir zwei Nächte im Rollenden Hotel in freier Natur - unvergesslich!
10. Tag: Ein Tag am Songköl-See
Der See Songköl liegt in 3016 m Höhe eingebettet in eine Bilderbuchlandschaft. Auf dieser Hochebene befinden sich die Sommerweiden der Nomaden. Die Lichtspiele des blauen Sees, die schroffen Berge und dahinziehenden Wolken sind spektakulär. Pferde, Schafe und Jurten der Nomaden hauchen dieser Landschaft ihr unvergleichliches Leben ein. Wir unternehmen eine Wanderung im leicht ansteigenden Gelände und haben anschließend Freizeit, um diese unberührte Natur in aller Ruhe genießen zu können. Der Sonnenuntergang und der Sternenhimmel sind einzigartig. Auch Reiten ist möglich.
11. Tag: Songköl See - Kochkor
Kurz vor dem Kalmak Ashuu Pass (3.446 m) unternehmen wir eine Wanderung mit Blick auf den See Songköl „von oben“. Jenseits des Passes auf dem Weg nach Kochkor wird die Landschaft wieder grüner, bleibt aber dünn besiedelt. Im dem typisch kirgisischen Städtchen besuchen wir den Basar und eine traditionelle Filzmanufaktur. Filz ist ein Material, das nach wie vor im Alltag der Menschen eine wichtige Rolle spielt.
12. Tag: Kochkor - Chaek - Kyzyl Oy
Auf unserer Fahrt Richtung Chaek verändert sich die Landschaft wieder stark. Über den niederen Kyzart Pass (2.664 m) kommen wir in ein blühendes, lieblich anmutendes Tal. Nach dem kleinen Ort Chaek verlassen wir das fruchtbare Tal wieder. Die Piste führt durch den eindrucksvollen Canyon des Kökömeren Flusses. Schroff ist der Kontrast zwischen dem blauen Strom und den mal grauen, mal roten Felswänden. Wir erreichen das Oasendorf Kyzyl Oy und quartieren uns bei einer ortsansässigen Familie ein. Am späten Nachmittag wandern wir um das traditionelle kirgisische Dorf Kyzil Oy. Es liegt eingebettet zwischen felsigen Höhen, die in der Sonne rote Töne annehmen. Die alten Häuser liegen am Fluss, mitten in einer grünen, pappelbewachsenen Landschaft. Dieses Tal darf zu Recht als eines der schönsten des Landes bezeichnet werden. In einer rund zweistündigen Wanderung erkunden wir das Dorf und seine Umgebung. Übernachtung inmitten dieser wilden und doch idyllischen Landschaft.
13. Tag Kyzyl Oy - Sussamyr - Bischkek
Die weitere Strecke bleibt sehr abwechslungsreich. Zunächst kommen wir in die breite Hochebene von Suusamir, ein rund 150 Kilometer langes Hochtal, das von hohen Bergen umrahmt ist. Unterwegs sehen wir Nomadenfamilien, die heutzutage meist motorisiert sind und oft in Wohnwägen leben. Anschließend geht es über den Bergriegel, der das Hochland von der großen kasachischen Steppe trennt. Mit einigen Fotostopps fahren wir über den Töö Ashuu Pass in 3.586 Metern Höhe. Ganz oben führt ein Tunnel, gebohrt von den Erbauern der Moskauer Metro, durch die Bergspitze. Auf der anderen Seite geht es steil hinunter Richtung Hauptstadt. Bischkek ist das kulturelle und politische Zentrum des Landes. Im Süden liegen in Sichtweite die Viertausender des kirgisischen Alatau-Gebirges. Die Stadt ist sehr grün und erscheint stellenweise wie ein Park, auch wenn sie sehr von der sowjetischen Zeit geprägt ist. Ein Stadtrundgang bringt uns zu den großen Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie dem Siegesdenkmal, das an eine Jurte erinnert, zur Oper und dem Dramentheater. Der Präsidentenpalast steht für eine funktionierende Demokratie. Unser Weg führt auch durch schön angelegte Parks und zu einer interessanten Kunstgalerie im Freien. Viel zu entdecken gibt es auf dem quirligen Osh-Basar.
14. Tag:Ausflug in den Ala-Artscha Nationalpark
Im Nationalpark Ala-Artscha im kirgisischen Alatau erreichen die höchsten Gipfel fast 5.000 m. Der Park verdankt seinen Namen dem hier wachsenden Wachholderbaum, der bis zu 600 Jahre alt werden kann. Auf dem Weg dorthin eröffnen sich fantastische Ausblicke auf das Tal des Ala-Artscha-Flusses. Allein der Park zählt etwa 20 Gletscher und zeichnet sich aus durch eine unglaubliche Pflanzenvielfalt. Bei einer Wanderung (ca. 4 Std., mittel) tauchen wir in die Schönheit dieser unberührten Gebirgslandschaft ein. Anschließend fahren wir zurück nach Bischkek.
15.Tag Rückflug