049c Expeditionsreise Nordnamibia - Angola

Diese Reise führt uns in den wenig besuchten Norden Namibias und in das vom Tourismus fast unberührte Angola. In Nordnamibia erleben wir einen Hauch deutscher Kolonialgeschichte, unberührte Wildnis, indigene Völker und eine interessante, den ariden Verhältnissen angepasste Flora und Fauna. Angola zählt zu den vielseitigsten und schönsten Ländern Afrikas. Nach fast 30 Jahren Bürgerkrieg befindet sich das Land in Aufbruchsstimmung und öffnet sich dem Tourismus. Spektakuläre Gebirgsketten, faszinierende Flusslandschaften, traumhafte Strände und eine herzliche und gastfreundliche Bevölkerung erwarten uns hier. Diese Reise hat definitiv Expeditionscharakter und weckt Abenteuerlust. Die Rotel-Idee, die Unabhängigkeit des Reisens mit dem Rollenden Hotel, kommt hier voll zum Einsatz.

 

  • Hauptstadt Windhoek
  • Wildreicher Etosha-Nationalpark
  • Begegnung mit den Stammesvölkern der Ovahimba und Ovambo
  • Wilde Natur im Kaokoland, Epupafalls
  • Spektakuläre Gebirge in Angola
  • Tundavala-Schlucht, Serra de Leba-Pass
  • Namibwüste mit Freiübernachtung an der Oase Lagoa dos Arcos
  • Christo-Rei-Statue in Lubano
  • Atlantikküste

Leistungen

  • Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
    Linienflug mit Ethiopian Airlines oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Frankfurt
    über Addis Abeba nach Windhoek und zurück von Luanda über Addis Abeba in der Economy Klasse, alle Transfers
  • Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
  • Reise mit dem kombinierten 20-Sitzer-Allradbus einschließlich Pirschfahrt im Etosha N.P.
  • Übernachtung im Rollenden Hotel
  • ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
  • Ein Abendessen in einem landestypischen Lokal
  • Deutsch sprechende  ROTEL-Studienreiseleitung
  • Eintritte in Nationalparks

Gesundheit

  • Gelbfieberimpfung erforderlich

 

Reisedaten

Reisenummer: 049c
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 17 Tage

04.11.-20.11.2025 3.395 € 
20.11.-06.12.2025 3.395 € 

 

Reiseverlauf

1. Tag: Flug nach Windhoek
Mit einer planmäßigen Linienmaschine fliegen wir nach Windhoek in Namibia. Den Treffpunkt und die Abflugzeit werden wir Ihnen etwa 6 bis 8 Wochen vor Reisebeginn bekannt geben.

2. Tag: Windhoek
Windhoek ist die größte Stadt in Namibia und zugleich die Hauptstadt des Landes. Das schmucke Städtchen liegt relativ hoch auf 1.650 Metern malerisch in einem Talkessel, gesäumt von den Erosbergen im Norden und den Auasbergen im Süden. Nach Westen hin erstreckt sich das Khomas Hochland in Richtung Namib und Küste. Wir unternehmen eine kleine Stadtrundfahrt. Auf der einen Seite ist das Erbe des Kolonialismus vor allem im Wahrzeichen der Stadt, der berühmten Christuskirche, aber auch im Regierungsgebäude, dem Tintenpalast, der Alten Feste und im Bahnhof zu sehen. Auf der anderen Seite spürt man den Stolz der Namibier auf ihr Land und ihre eigene Kultur. Ein Besuch des Unabhängigkeits-Gedenkmuseum, das seit 21. März 2014 für die Öffentlichkeit zugänglich ist, soll an die Geschichte des Kolonialismus in Namibia und an den Kampf um die Unabhängigkeit erinnern und auf mehreren Etagen über diese Themen informieren. Vor dem imposanten Gebäude steht die Statue des Gründervaters Namibias Dr. Sam Nujoma.

3. Tag: Windhoek - Etosha-Nationalpark
Unsere heutige Fahrt führt uns über Okahandja, dem ehemaligen Stammeszentrum der Herero und alte Missionsstation. Hier besuchen wir die Gräber deutscher Soldaten, Siedler, Missionare und Herero-Häuptlinge. Wir fahren weiter über Otjiwarongo durch Dornbuschsavanne bis wir den berühmten Etosha-Nationalpark erreichen. Wir übernachten im Camp Namutoni, einer ehemaligen Polizei- und Militärstation. Heute ist sie das Besucherzentrum des Nationalparks und Übernachtungsort für Touristen.

4. Tag: Etosha-Nationalpark
Der Etosha-Nationalpark liegt im Norden von Namibia und ist mit seiner Fläche von 22.275 qkm eines der schönsten Naturschutzgebiete Afrikas. Der Park befindet sich am Rand des Kalahari-Beckens und ist eine Kombination aus Buschwald und Savanne. Ein Besuch des Etosha-Nationalparks ist für jeden Namibia-Reisenden ein absolutes Muss: 114 Säugetierarten, darunter das seltene schwarze Nashorn, Etosha-Elefanten, Gnus, Zebras, Antilopen, Warzenschweine, Hyänen und die „großen drei Katzen“ Löwe, Gepard und Leopard - leben im Park. Doch auch Vogelliebhaber kommen auf ihre Kosten. Der Park beheimatet 340 Vogelarten von denen etwa ein Drittel Zugvögel sind. Bei unserer ganztägigen Wildbeobachtungsfahrt werden wir verschiedene Wasserlöcher anfahren, an die die Tiere zum Trinken kommen. Ein Höhepunkt ist heute unser Übernachtungsplatz Camp Okaukuejo mit seiner natürlichen Wasserstelle, die nachts beleuchtet ist und beste Möglichkeit zur Tierbeobachtung bietet.

5. Tag: Etosha-Nationalpark - Kamanjab
Nach dem Frühstück unternehmen wir eine kurze Wildbeobachtungsfahrt und verlassen den Etosha-Nationalpark durch das Anderson Gate im Süden. In Outjo machen wir einen Einkaufsstopp und fahren dann durch Mopane Savanne nach Kamanjab, wo wir auf einer Farm übernachten. Hier haben Sie die einmalige Gelegenheit, bei einer Gepardenfütterung die Tiere hautnah zu erleben.

6. Tag: Kamanjab - Epupafalls
Heute führt die Fahrt weiter Richtung Norden durch viele kleine ländliche Dörfer bevor wir Opuwu, die Hauptstadt des Kaokolands erreichen. Wir legen einen Einkaufstopp ein bevor wir die Zivilisation verlassen. Weiterfahrt durch das Kaokoland mit seiner rauen Schönheit bis wir unseren heutigen Übernachtungsplatz direkt bei den Epupafällen erreichen. Die Epupafalls, ein atemberaubendes Naturjuwel, sind eine der faszinierendsten Wasserfälle des Landes. Der Anblick des Wassers, das sich in die etwa 40 m tiefe und enge Schlucht hinab stürzt, ist ein spektakulärer Anblick.

7. Tag: Epupafalls - Kunenefluss
Heute steht der Besuch eines Himbadorfes auf dem Programm. Wir besuchen immer das gleiche Dorf, zu deren Bewohnern wir schon lange gute Kontakte pflegen. So ist eine einmalige, auf gegenseitigen Respekt begründete Begegnung mit den Ovahimba möglich. Die Ovahimba sind ein nomadisches Hererovolk und eines der wenigen Völker Afrikas, die ihren Lebensstil, ihre uralte Kultur und ihre Gesellschaftsordnung bis heute beibehalten haben. Sie leben hauptsächlich von der Rinder- und Kleinviehzucht. Bekannt wurden die Ovahimba vor allem auf Grund ihrer schönen und stolzen Frauen mit ihrer ockerfarbenen Haut. Frauen und Kinder reiben ihre Haut zum Schutz gegen das Austrocknen mit einem Gemisch aus Fett, aromatischen Kräutern und rotbraunen Pulver ein. Weitere äußere Merkmale der Ovahimba-Kultur sind ihre Haartracht, Schmuck und Kleidung, an denen man ihren sozialen Status erkennt. Anschließend fahren wir durch unberührte Naturlandschaft, vorbei an einzelnen Himbadörfer, bis wir unser Camp direkt am Kunenefluss erreichen.

8. Tag: Kunenefluss - Ondangwa
Entlang dem Kunenefluss mit seinem gewaltigen Galeriewald erreichen wir Ruacana, wo wir einen Abstecher zu den Ruacanafällen unternehmen. Die Ruacanafälle haben genau wie die Epupafälle ihren Ursprung im Kunenefluss, dem Grenzfluss zwischen Namibia und Angola. In der Regenzeit stürzt sich hier der Kunene bis über 100 Meter in eine bis zu 1067 Meter breite Schlucht. Nach einem kurzen Aufenthalt geht es weiter durch das Ovamboland mit seinen unzähligen Makalanipalmen. Wir erreichen Olukonda bei Ondangwa, wo wir an einer ehemaligen finnischen Mission übernachten. Es besteht die Möglichkeit das Nakambale Museum zur Geschichte der finnischen Mission und der lokalen Kulturen zu besuchen. Im Ngonga Homestead können wir Handwerksvorführungen (Weizenstampfen, Korbflechten) und eventuell Tänze und Musik erleben.

9. und 10. Tag: Ondangwa- Cahama/Lubango
Früh am Morgen machen wir uns auf zum Grenzübergang nach Angola, nach Oshikango-Santa Clara. Je nach Dauer der Grenzformalitäten führt die Fahrt über Ondjiva nach Cahama oder Lubango. Die Landschaft verändert sich kontinuierlich. Gewaltige Affenbrotbäume säumen die Straße und immer wieder sehen wir am Straßenrand auch alte verrostete Militärfahrzeuge, Zeugen aus einer Zeit, als das Land Schlagzeilen machte durch einen blutigen Bürgerkrieg. In Lubango, der Hauptstadt der Provinz Huila, besuchen wir das Wahrzeichen der Stadt. Weit sichtbar thront auf einem 300 m hohen Hügel die „Statue of Christ" (Christusstatue). Die Statue ist eine kleinere Kopie der berühmten „Corcovado Statue of Christ" in Rio de Janeiro und ist ein Zeichen für Hoffnung und Frieden. Das Denkmal, das etwa 30 Meter hoch ist, wurde aus weißem Marmor und Kalkstein gebaut. Wir unternehmen einen Abstecher zu einer weiteren berühmten Sehenswürdigkeit, zur Felsformation Fenda da Tundavala, einem erloschenen Vulkan.

11. Tag: Lubango - Lake Arco
Heute überqueren wir den spektakulären Serra da Leba-Pass, der sich in zahlreichen Serpentinen auf 1845 Meter hochschlängelt. Die Serra da Leba-Pass-Straße  gilt als eine der schönsten Panoramastrecken Afrikas. Wir fahren durch eine Busch-, Fels- und Gebirgslandschaft mit atemberaubenden Ausblicken. Allmählich wird die Landschaft karger und wir kommen in die Wüste Namib. Wir erreichen Namibe, eine verträumte Hafenstadt mit alten Bauten aus der portugiesischen Kolonialzeit. Nach einem Aufenthalt in der Stadt fahren wir durch die Wüste zu unserem heutigen Übernachtungsplatz in freier Natur am Lake Arco. Dieser kleine Binnensee liegt verborgen inmitten schöner Sandsteinformation.

12. Tag: Lake Arco- Namibe
Wir verlassen diese herrliche Gegend und machen noch einen Stopp bei den „Welwitschia Mirabilis", endemischer Urpflanzen, die man in Angola Tombwa nennt. Wir erreichen unseren heutigen Übernachtungsplatz am Atlantik. Nachmittag zur freien Verfügung zum Baden oder für Strandspaziergänge.

13. Tag: Namibe - Benguela
Die heutige Route führt durch eine stark reliefierte Landschaft mit Berg- und Talfahrten. Endlos erscheint diese raue Landschaft mit ihrer bizarren Vegetation bis wir Dombe Grande, eine kleine Oase mit intensiver Landwirtschaft, erreichen. Anschließend kurze Fahrt nach Benguela. Benguela ist die Hauptbasis der transkontinentalen Benguelabahn. Die Bahn verläuft von Beira in Mosambik durch Sambia, Zimbabwe und die Demokratische Republik Kongo bis zum etwa 35 km nördlich von Benguela gelegenen Atlantikhafen in Lobito. Über lange Zeit war die Stadt ein wichtiges Handelszentrum in der Region, insbesondere für den Sklavenhandel nach Brasilien und Kuba. Sollte die Straße wetterbedingt nicht befahrbar sein, werden wir eine alternativ Route durch das Landesinnere nehmen.

14. und 15. Tag: Benguela - Sumbe - Luanda
Für uns ändert sich heute das Landschaftsbild und wir kommen in tropisches Gebiet. Entlang des Atlantiks bieten sich immer wieder schöne Ausblicke. Nette Begegnungen mit Menschen, neue Eindrücke und tolle Landschaft werden unsere Begleiter dieser zwei Tage sein. Kurz vor Luanda halten wir am Aussichtspunkt Miradouro la Lua mit atemberaubendem Blick auf eine  surreale Mondlandschaft, die über Jahrhunderte hinweg durch Regen und Winderosion entstanden ist. Es bietet sich uns eine atemberaubende Aussicht. Wir erreichen Luanda die zu den größten Städten Afrikas zählt und zugleich die drittgrößte portugiesisch sprechende Stadt hinter Sao Paulo sowie Rio de Janeiro.. Die Hauptstadt Angolas ist zugleich eine der ältesten Kolonialstädte des Kontinents und unterliegt einem rasanten Wandel.

16. und 17. Tag Rückflug