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1962: Mit dem Rollenden Hotel auf der Alten Seidenstraße nach Indien
Vom 1. Oktober bis 20. Dezember 1962 wagte Georg Höltl ein weltweit einzigartiges Abenteuer: eine 81-tägige Omnibusreise über 36.000 Kilometer auf dem Landweg nach Indien und zurück. Die Route führte von München über die Türkei, Persien, Afghanistan, Pakistan und rund um Indien bis Sri Lanka (ehem. Ceylon) – und jahreszeitlich bedingt auf einer südlicheren Route über den Irak und Syrien, dann über die Türkei zurück nach Deutschland.
Mit dem Rollenden Hotel wurde eine Reise möglich, die zuvor undenkbar schien. Der speziell ausgestattete Schlafanhänger bot den Teilnehmern Komfort und Flexibilität auf einer Strecke, die große Herausforderungen mit sich brachte. Schlaglöcher, Wüsten und schneebedeckte Gebirgsstraßen mussten gemeistert werden, während die Reisenden fremde Kulturen und beeindruckende Landschaften erleben konnten.
Am 20. Dezember 1962 kehrte die Gruppe nach Deutschland zurück. Die Reise war die bis zu diesem Zeitpunkt längste Omnibusreise der Welt und markierte einen Meilenstein in der Geschichte des internationalen Tourismus.
Rotel Tours trug damals den Titel ‚Internationale Begegnungsfahrten'. Diese Reise stand ganz in diesem Sinne im Zeichen der internationalen Begegnung und Völkerverständigung.
39 Reiseteilnehmer waren an Bord. Mehrere Gäste hatten vorher schon an einer Reise mit dem Rollenden Hotel auf dem Landweg nach Jerusalem teilgenommen. Obwohl die Reise in Etappen gebucht werden konnte, buchten die meisten Gäste die komplette Reise.
Reiseleiter war Dr. Reisch, stellvertretender Reiseleiter Dr. Zierott, Busfahrer war Toni Meier. Georg Höltl war als Veranstalter und Initiator der Reise dabei und dokumentierte die Reise mit einem 16mm-Film.
Eine kleine Anekdote am Rande: Herr Oberförster Heinzius ließ von seinen 95 kg Körpergewicht 35 kg auf der Strecke und kehrte als schlanker Mann von der 81-Tage-Reise aus Indien zurück.
Auf dem Landweg nach Indien 1962 - ein Klassiker aus der Firmengeschichte von Rotel Tours
Der Film wurde in den frühen 1960er Jahren in vielen Kinosälen in Deutschland vorgeführt. Er dokumentiert die erste Reise mit dem Rollenden Hotel auf dem Landweg nach Indien und ist zugleich ein einzigartiges Zeitdokument. Er zeigt die Ursprünglichkeit der Länder Anfang der 1960er Jahre, vor allem die Ursprünglichkeit von Afghanistan und des ländlichen Indiens. Ganz am Anfang des Films sind 3 Busse zu sehen. Gemeinsam fahren die Busse von München bis in die Osttürkei. Dort trennen sich die Wege. Zwei Busse sind auf Pilgerreise unterwegs ins Heilige Land und fahren nach Jerusalem. Der dritte Bus, von dem dieser Film handelt, fährt auf dem Landweg nach Indien.
Georg Höltl, Unternehmensgründer und Initiator dieser Reise begleitete die Reise und dokumentierte die Reise mit einem ausführlichen 16 mm-Film (72 min). Er verwendete dabei eine Eumig C16R mit mechanischem Federwerk. Bei dieser 15-minütige Kurzversion des Films wurde die originale Vertonung (Hintergrundmusik und professioneller Sprecher von 1963) übernommen.