NEUSEELAND   2024

Lang überlegt hab' ich, ob ich es wage,

den kleinen Rückblick auf vergangene Tage.

Prall gefüllt mit Eindrücken von früh bis spät,

alles aufzuzählen, gar viel Arbeit ich hätt'.

So will ich nur die Highlights erwähnen,

bevor Ihr alle anfangt zu gähnen,

wie wir reichlich taten nach dem Flug,

schon in der Hälfte dachten “es ist genug“.

Martina freundlich uns empfing, dann ging es los,                       

das Neuseelandabenteuer ganz groß.

Großeinkauf, Klamotten minimieren,

wird es zu heiß sein oder wird man frieren,

jeder kruschelt ob im Koffer oder Bett;

das Eingewöhnen ich gern' schneller hätt'.

Auckland =Stadt am Wasser, Hochhäuser, Fernsehturm,

stadteinwärts, zu jeder Zeit,- Autowurm.

Wir betrachten die Straßen, Landschaft von oben,

die Bungeespringer bewundernd wir loben.

Dann erkunden wir nach eigener Lust,

WICHTIG nur, pünktlich zurück du sein musst.

Maritimmuseum, einige haben's geseh'n,

war nicht nur interessant,Vieles auch sehr schön.

Unterwegs sind wir heut mit kleinem Bus.

Am Strand wartet dann der nächste Genuss:

das Sandbrettrutschen, für viele wohl neu.

Manch einer überwindet mutig die Scheu.

Das kalte Wasser viele nicht anlockt,

obwohl kristallklar, dann einem der Atem stockt.

Doch muss man gar nicht lange frieren.

Am Leuchtturm alle fotografieren,

von oben, unten, eng daneben,

bald wir „nach Hause“ dann auch streben.

Am nächsten Tag das Abenteuer:

Speedboat, wohl nicht allen geheuer,

doch ist der Ozean nicht zu wild,

die ganze Fahrt, mit Rückfahrt, recht mild.

Am Catamaran ist es gemütlich,

zeigt sich doch die See ganz friedlich.

Hautnah erleben wir die Tage am Strand,

mit Schwimmen, Spaziergang, Rutschen im Sand.

Berühren ehrfurchtsvoll den Kaoribaum,

Delphine sieht man leider kaum.

Besonderheiten seh'n, sind uns willkommen,

Hundertwasser haben wir optisch mitgenommen.

Der alte Bahnhof steht sauber, still,

kein Mensch von dort heut' wegfahren will .

Immer wieder bewundern wir die Wälder,

voll mit Kühen, Schafen sind die Felder.

Herrlich grün, wir fahren von Wiese zu Wiese,

im Warmwasser-Sandbad, herrlich die Brise.

Der Geschmack von Schwefel uns länger begleitet,

g'rad dort, wo der Geysir den Ausbruch bereitet.

Vulkanlandschaft, dazwischen hügliges Grün,

sehend, staunend, wir durch die Lande ziehen.

Bei den Maori gibt’s gutes Essen,

den  Abend werden wir nicht vergessen.

Beeindruckend der abschreckende Kampfestanz,

mit vollem Einsatz: Mimik, Gestik, Körper ganz!

Unser Häuptling wurde höflich akzeptiert,

seine Präsenz respektvoll honoriert.

Die Geysire spucken warm und heiß,

hier wird nicht gebadet, das  jeder  weiß!

 

Nach Maorikultur und Geysiren bewegt,

unsere Achtsamkeit auf Natur sich legt:

Vulkane, Wasserfälle, Wanderweg,

mal breiter, mal schmäler ist der Steg.

Auf der Fahrt erfreut das stete Grün,

an Schaf- und Kuhherden wir weiter ziehn.

Bald steht Wellington für uns auf dem Plan,

jeder seinen Interessen nachgehen kann.

Gemeinsam Bibliothek und Kirche geseh'n,

Bahn fahren, oder ins Museum geh'n.

Chillen, Kaffee trinken, üppig essen,

Hauptsache, Wellington nicht vergessen.

Von dort geht die Fähre in den Süden dann.

Woher man Land und Wasser genießen kann.

Desgleichen tun wir dann auch im kleinen Boot.

Die Wanderung gelingt, da kein Regen droht.

Wir „fangen“ reichlich Landschaften und Farben ein

und fühlen: so muss das Paradies wohl sein.

Lange Fahrten legen wir zurück,

Landschaften, gutes Wetter sind unser Glück.

Kämpfend hören wir die Robben stöhnen

oder sie lassen sich von der Sonne verwöhnen.

Später brausen unter uns die Wellen,

Pancake-Felsen sich in Reih und Glied aufstellen.
Später schlendern wir am Ufer entlang,

finden Steine, Schwemmgut, während ein Vogel sang.

Überhaupt, öfter hier ein Vogel singt,

ahnten noch nicht, was der nächste Tag uns bringt.

Landschaft, Kurven, Aussichtspunkte fein,

Aussteigen aus dem Bus, - pünktlich hinein.

Einkaufszentrum, Toilettenpause,

zwischendurch auch eine kleine Jause.

Freudig kommen wir alle zurück,

doch bald wird getrübt der Wanderer Glück.

Erst noch zu warm, die Sonne sticht,

 was danach kommt, ahnen wir nicht.

Das Wetter schlägt um, wir flüchten unters Dach,

verschoben wird der Heli Flug mit großem ACH.

Es kübelt und hämmert aufs Dach ganz laut,

überall Wasser, wohin man schaut.

Mutig haben die Männer aufgebaut,

manche wurden nass bis auf die Haut.

Nun, so will ich vor dem nächsten Gedankensprung,

sagen von UNS die volle Bewunderung:

großen Respekt, für Auf- und Abbaumannschaft Männer,

wie Geübte, perfekt funktionieren die Könner.

Der Morgen bringt doch wieder Hoffnung auf,

zaghaft geh'n die Blicke zum Berg hinauf.

Die gute Nachricht: wir dürfen fliegen!

Gute Gedanken meistens siegen!

Eins bleibt mir von Franz Joseph sicherlich:

das Klo, geschmückt von außen weihnachtlich.

Außen und innen mit Knopf und Stimme bestückt,

bist du drinnen, wirst du fast verrückt.

Mahnt die Stimme ganz laut zum Schließen,

sonst wirst du deine Ruhe einbüßen.

Doch find ich für mich keinen passenden Ort!

Oh merk ich, es ist der Männerabort!

Die Nachbartür zeigt nun Grün an,

jetzt ich in Ruhe auch pinkeln kann.

Voller Erlebnisse sind die Tage,

nur die Entscheidungen sind die Plage.

Fährt man, fliegt man, rattert man runter,

alles ausprobieren frisch und munter.

Fotografiert werden Landung und Flug,

weltmeisterlich Klick, kriegt man nie genug.

 

Zepline, Bungeechamping, Schifferlfahrt

genug Möglichkeiten gibt es, jeder Art.

Drahtseilbahn, Boot oder Vogelpark;

in Queenstown abends, ist der Lärm arg.

Eisbar, Irish Pub und noch viel mehr,

Freitag Abend Livemusik, gibt schon was her!

Dann geht es fast rund um den See,

nur die hohen Berge glitzern weiß vom Schnee.

Hügelige Berge, die Wiesen voller Herden,

von Landschaft und Weite beeindruckt wir werden.

Kleine Stopps sind nötig zum Orientieren,

vielleicht auch ein bisschen Spazieren.

Im kleinen Park zeigen sich die Vögel nicht,

selbst wenn wir auch sehr darauf sind erpicht.

Dann kommt die Bootsfahrt auf dem großen See,

fotografierend ich an der Reling steh.

Es geht zu der „Glühwürmchen Grotte“ hin,

wie alle, auch ich beeindruckt bin.

Die Lichtlein leuchten an der Höhlenwand

und bilden „Sternbilder“ von Rand zu Rand.

In aller Stille gleitet das Boot dahin,

alles dunkel lassen, macht doch viel Sinn!

Sonst würden die „Tropfenketten“ verschwinden

und die Larven kein Futter mehr finden.

Sie brauchen die Atmosphäre der Nacht,

das Licht hätte sie längst kaputt gemacht.

Sehr beeindruckt sind wir von der Natur,

sprechen nachher das Wichtigste nur.

Dafür schreien wir uns später an,

weil man sich nicht verstehen kann.

Und wieder sind die Vögel alle weg.

Verstecken sich im sicheren Versteck.

Wir ahnen nicht, was der Abend bringt:

lauthals die Truppe fast alles mitsingt.

Die vorgeschlagenen Lieder heizen uns auf,

die Schlagerparade tönt runter und rauf.

Verstärkt durch Küchenschüssel, Straßentrichter,

erhellen sich sichtbar unsere Gesichter.

Nicht lockerlassend zwischen Jung und Alt,

gehen wir heut nicht gern ins Bett so bald.

Wir loben gar sehr die Einmaligkeit,

sind  noch zu anderen „Schandtaten“ bereit.

Einmalig die Polonaise durch den Rotel Bus,

diese tanzende „Schlange“ jetzt sein  m u s s !

Unvergessen wird sie für alle bleiben,

ei, ei, ei,  ---> wie Rotel Gäste es doch treiben!

Am nächsten Morgen klopft's ans Fenster und Dach.

Bewölkt, es regnet, --schlechtes Wetter, ACH!

E gießt in Strömen, alles pitsche nass.

Die Fahrt macht uns sicher trotzdem Spaß.

Es geht zum Milford Sound mit viiielen Wasserfällen,

es fließt und rauscht an unzählbaren Stellen.

Fotoapparate klicken pausenlos,

die Fälle einzufangen, klein und groß;

dann nähern wir uns dem kräftigen Strahl,

wer vorne steht erlebt die Dusche nun mal!

Dabei wird einem nicht unbedingt bang.

Es geht weiter, zurück die Küste entlang.

Ein paar Schmankerl dann für uns noch zum Schluß:

das bunte Lupinienfeld sein muss,

der Märchenwald voller Figuren,

die Zeit hinterließ hier ihre Spuren.

Entchen, Kea zeigen sich uns noch,

ja, und so sahen wir den Kea doch!

Als kleines Geschenk noch am Abend,

sahen wir den Regenbogen uns labend.

Am nächsten Morgen nochmal Regenbogen,

bevor dicke Wolken aufzogen.

Gut, dass wir im Bus von Regen sind geschützt.

Es dauert noch, bis man richtig schwitzt.

Verschiedene Stopps legen wir auf der Fahrt ein,

für Hirsche, Pinkelpause, Honig fein.

Für Lachs und Blumen, Kirche, Sternwarte.

Bitte markieren alles auf der Karte.

Das Blau und Grün des Sees uns magisch betört.

Am Campingplatz man das Singen der Vögel hört.

Ja, man könnt noch Vieles kommentieren,

wie wir die Koffertage zelebrieren,

wie auch das Suchen niemals aufhört,

wie vielleicht dies oder jenes stört,

beglückend das Finden des Vermissten ist,

und wie glücklich, dass DU auf dieser Reise bist.

Vorletzter Tag, es kribbelt im Bauch,

wie die Landschaft vorbeiflitzt, wie die Zeit auch.

Die kleinen Städtchen runden die Eindrücke ab,

ein bisschen Wehmut ich doch in mir hab'.

Christchurch, die erschütterte Stadt,

doch noch Sehenswürdiges hat.

Botanischer Garten, Bambuskirche, neu,

auch über Wandmalereien ich mich freu.

Vorher die Aussicht auf unbekanntem Weg,

später, am Strand ich mich in die Sonne leg.

Abschiedsessen, Packen, „Verlorenes“ ich fand,

lenken ab vom Trennen vom schönen Neuseeland.

 

Bevor wir nun bald auseinander geh'n,

---wer weiß, wann wir uns wieder seh'n?

Möcht ich uns ALLEN, Danke sagen,

dass wir uns geholfen haben in diesen Tagen,

jeder nach seinen Fähigkeiten mit Bedacht,

sich für die ganze Gruppe eingebracht.

Besonders danken wir den DREIEN,

die nun einzeln erwähnet seien.

ED bemühte sich, uns weiterzubringen,

mit Sand und Schmutz hatte er zu ringen.

Doch fuhr er souverän, Kurven ohne Ende,

DANKE, für das Herumfahren im Gelände.

KLAUS sorgte täglich für gutes Essen,

das immer reichlich war bemessen,

fuhr unsere Betten verlässlich uns voran.

DANKE, für alles, DU bist der Basismann!!

Last but not least, kommt MARTINA jetzt dran;

ich weiß gar nicht, wo ich anfangen kann?!

Empfang, Geschichten, Info, alles zusammen,

Antworten auf Fragen, Geld Einsammeln.

Alles tun, was zum Überblick gehört,

nie hatte man den Eindruck, dass man stört.

Immer freundlich, aufmunternd und nett,

schön, wenn ich immer solche Reiseleitung hätt'.

So danke ich Euch Dreien in aller Namen!

Wir geh‘n zufrieden und reicher als wir kamen.

Ich wünsche Euch nun Gottes Segen,

auf Reise-, wie auf Lebenswegen.

Gesundheit, froher Mut sei Euch beschieden,

Euch und Euren Lieben       FRIEDEN.

 

                        

Mit Freuden verfasst' ich diesen Reim,

Astrid Kühn aus Rosenheim.