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076c Expeditionsreise von Urumchi nach Ulan Bator
Eine Reise wie geschaffen für das Rollende Hotel. Salzseen, Berge, Taiga und Flüsse mischen sich mit einer seltenen Tier- und Pflanzenwelt und nomadischen Kulturen zu unvergesslichen Eindrücken. Die freien Übernachtrungen inmitten schönster Natur werden uns unvergesslich bleiben. Die ursprüngliche Lebenseise der Hirtennomaden in ihren weißen Jurten in dieser unberührten, weitläufigen Landschaft ist eindrucksvoll. Das bunte Treiben und die vielen Menschen in ihren traditionellen Gewändern geben Einblick in das Lebensgefühl der Mongolen.
- Grandiose Bergwelt des Mongolischen Altai
- Traditionen der kasachischen Nomaden
- Hochgebirgsseen und weite Steppenlandschaften
- Khövsgöl See (Kleiner Baikalsee)
- Ursprüngliche Taiga der Nordmongolei
- Karakorum - ehemalige Hauptstadt der Mongolen
- Hauptstadt Ulan Bator
- Übernachtungen in freier Natur
Leistungen
- Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
- Linienflug mit Air China oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Frankfurt
über Peking nach Urumchi und zurück von Ulan Bator über Peking in der Economy-Klasse,
alle Transfers - Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
- Reise mit dem kombinierten 20-Sitzer-Allradbus
- Übernachtung im Rollenden Hotel
- ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
- Begrüßungs- und Abschiedsessen in landestypischen Lokalen
- Deutsch sprechende ROTEL-Studienreiseleitung
- Eintritte in Nationalparks
- Örtliche Führer und Begleiter
Reisedaten
Reisenummer: 076c
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 24 Tage
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*Naadamfest
Reiseverlauf
1. und 2. Tag: Flug nach Urumchi
Wir fliegen mit einer planmäßigen Linienmaschine nach Urumchi in China. Der Treffpunkt und die Abflugzeit werden Ihnen etwa 12 Wochen vor Reisebeginn bekannt gegeben.
3. bis 5. Tag: Urumchi - Khovd
Wir verlassen Urumchi und durchqueren einen Teil des streng geschützten Naturschutzgebietes Dzungarian Gobi. Die ausgedehnte Wüstensteppe ist Habitat der seltenen Wildesel und Wildkamele. Auch die kleinen, nachtaktiven Wüstenspringmäuse, die bis zu drei Meter weit springen können, sind hier beheimatet. Sehr selten wird der vom Aussterben bedrohte Gobibär gesichtet. Auf unserer Weiterfahrt erreichen wir den Mongolischen Altai. Hier überqueren wir die Grenze in die Mongolei. Nach evtl. langwierigen Grenzformalitäten führt die Fahrt weiter durch eine ursprüngliche von Schluchten durchzogene Landschaft. Wir übernachten in der Halbwüste in der Nähe von Khovd.
6. Tag: Khovd - Ölgii
Aufenthalt auf dem Markt der Provinzhauptstadt Khovd. Besuch des Provinz-Museums (falls geöffnet) mit seiner interessanten geologischen und ethnographischen Sammlung. Auf der Weiterfahrt nach Nordwesten erreichen wir bald hinter Khovd die ersten kasachischen Nomadenjurten. Beim Dorf Tolbo lernen wir die kasachische Minderheit (eine von 15 mongolischen Minderheiten) näher kennen. Bei einem Jurtenbesuch zeigen uns die sehr gastfreundlichen Nomaden, was sich alles aus der Milch von Pferd, Rind, Schaf oder Ziege herstellen lässt. Die meisten Nomaden sind Moslems. Sie sprechen nicht Mongolisch sondern Kasachisch und pflegen ihre eigenen Feste und Traditionen. Anschließend fahren wir weiter nach Ölgii. Ölgii ist die Hauptstadt der Provinz Bayan-Ölgii im äußersten Westen der Mongolei. 90 % der Einwohner sind Kasachen. Die Stadt Ölgii ist einen Besuch wert und hat unter anderem ein interessantes Museum zu bieten.
7. und 8. Tag: Ausflug in den Nationalpark Altai Tavan Bogd
Zwei Tage nehmen wir uns Zeit für einen Abstecher in den Nationalpark. Auf staubiger Piste nähern wir uns dem Park an. Im Park liegen die höchsten Gipfel des Mongolischen Altai mit bis zu 4374 Metern. Majestätische Bergmassive mit teils ewigem Eis und Schnee beherrschen die unendlich erscheinende Landschaft. Wir unternehmen eine Wanderung am Hochgebirgssee Khoton Nuur. Auch eine weit in die Vergangenheit zurückreichende Geschichte finden wir hier: Felszeichnungen, sogenannte Hirschsteine und Kurgane (Grabhügel). Vor einigen Jahren wurde etwas südlich von hier von einem Forscherteam im Permafrostboden ein 2500 Jahre altes perfekt erhaltenes Grab eines Skythenkriegers mit wertvollen Grabbeigaben entdeckt.
9. und 10. Tag: Ölgil - Tsagaannur - Ulaangom
Wir kehren wieder in die von Flüssen und Seen überzogenen Hochebenen des Mongolischen Altai zurück. Hier treffen wir auf die Turut, eine weitere mongolische Minderheit. Die Turut pflegen zwar auch eine nomadische Lebensweise, bevorzugen es dabei aber, in größeren Jurtenverbänden oder Dörfern zu wohnen. Auch in ihren Traditionen und der Sprache unterscheiden sie sich von den anderen Stämmen der Mongolei. Bei einem Jurtenbesuch werden wir auch mit der Lebensweise dieses Nomadenstammes vertraut gemacht. Auf dem Weg nach Ulaangom passieren wir den malerischen Uuregsee (237 km²), dessen Nordufer nur knapp 20 Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt. Wir überqueren den Ulan Davaa-Pass (Roter Pass, 1.950 m) und erreichen bald die Hauptstadt der UVS-Provinz, Ulaangom.
11. bis 14. Tag: Ulaangom - Tal des Delger Moron Flusses
Die Fahrt führt durch den nördlichen Teil des Zhavkhan-Aimags, der flächenmäßig hauptsächlich die Berge des Changhai-Massivs umfasst. Durch vornehmlich Weidelandschaft (Schafe, Pferde und Yaks) gelangen wir zum Telmen See. Vor Tosontsengel orientieren wir uns nach Nordost über den Khatzan Sagootin Dava Pass und erreichen nach der Durchquerung eines völlig unerschlossenen Gebietes endlich das Tal des Delger Moron Flusses. Sie haben die Möglichkeit zu einem erfrischenden Bad im Fluss und zu Spaziergängen. Alle Übernachtungen finden in freier Natur statt.
15. Tag: Delger Moron Fluss - Khövsgöl See (Kleiner Baikalsee)
Weiter auf einer Naturpiste gelangen wir über eine neue Brücke nach Mörön. Diese nordmongolische Stadt macht mit ihrer guten Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten einen ausgesprochen entwickelten Eindruck. Wir versorgen uns hier mit frischem Proviant, um weiter in den Norden vorzustoßen. Die Weiterfahrt führt nach Chatgal am Khövsgöl-See (Kleiner Baikalsee). 1.645 m ü. d. M. gelegen, fasst der riesige See mit einer Tiefe von 262 m, einer Länge von ca. 140 km und einer Breite von bis zu 45 km 2% der weltweiten Süßwasserreserven. Im Nationalpark und der weiteren Umgebung leben verschiedene ethnische Minderheiten wie z. B. die Zataan, die überwiegend Rentierzüchter und Anhänger des Schamanismus sind. Wir übernachten am See bei einem Jurtencamp.
16. Tag: Khövsgöl-See
Am unbeschreiblich schön gelegenen Khövsgöl-See verbringen wir einen ganzen Tag. Wir unternehmen eine schöne Wanderung. Die Ufer sind unbebaut soweit der Blick reicht - keine Ortschaften, ringsum nur Wälder und Berge. Sie haben die Möglichkeit, an einem ca. 1,5-stündigen Bootsausflug auf dem See teilzunehmen.
17. Tag: Khövsgöl-See - Bulgan
Die Rückfahrt erfolgt wieder über Mörön und weiter über Tosontsengel und Ikh Uul. Ikh Uul liegt am größten Fluss der Mongolei, der Selenga, die in den Baikalsee abfließt. In der Nähe besuchen wir einen kleinen buddhistischen Tempel. Die Khovsgol Provinz ist sehr fruchtbar und wird landwirtschaftlich intensiv genutzt. Auch hier ist die Ger (Jurte) die vorherrschende Wohnform, daneben gibt es aber auch kleine Holzblockhäuser, deren Dächer oft mit Erde und Gras eingedeckt sind. Bei Bulgan übernachten wir wieder in freier Natur.
18. und 19. Tag: Bulgan - Nationalpark Chustain Nuruu
Die nächsten beiden Tage sind wir wieder auf einer Piste in der Steppe unterwegs. In einsamer Gegend gelangen wir über die Ausläufer der Bürget Uul, überqueren den Tuul Fluss und fahren in weitem Bogen um das kleine Zaamar Bergmassiv. Hier haben wir wieder die Möglichkeit zu wandern. Die erste Übernachtung haben wir in freier Natur. Weiter geht es bis auf die Verbindungsstraße Ulan Bator - Arvaikheer und in den Nationalpark Chustain Nuruu, in dem erfolgreich die Takis, mongolische Wild- bzw. Przewalski-Pferde, ausgewildert wurden. Sie haben im Nationalpark die Möglichkeit, an einer Fahrt zur Wildpferdebeobachtung teilzunehmen. Übernachtung am Jurtencamp.
20. Tag: Nationalpark Chustain Nuruu - Karakorum
Auf guter Straße machen wir einen Abstecher in Richtung Westen nach Karakorum. Durch Anbaugebiete für Getreide und durch beeindruckende Steppenlandschaft, in der viele Pferde, Schafe und Ziegen gehalten werden, geht es bis kurz vor Karakorum. Karakorum ist die alte Hauptstadt der Mongolei zur Zeit Ögedei Khans, dem 3. Sohn Dschingis Khans. Wir besichtigen die gigantische, 1586 durch Altan Khan errichtete Klosteranlage Erdene Zuu sowie Baureste der ehemaligen Hauptstadt des mongolischen Weltreiches. Die Pläne für die Hauptstadt und der Baubeginn gehen zurück auf den großen Dschingis Khan. Aber erst Ögedei Khan und sein Sohn Mönke Khan konnten sie dann nutzen. Das Kloster wird restauriert und soll in alter Pracht wieder entstehen. Übernachtung am Jurtencamp.
21. Tag: Ausflug zum Orchon Wasserfall - Wildübernachtung
Sie haben die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Ausflug mit kleinen Geländebussen zum Orchon Wasserfall. Der Weg ist etwas beschwerlich, aber die herrliche Landschaft entschädigt dafür reichlich. Das Tal des Orchon besteht aus Sumpfgebiet. Der Feldweg entlang eines Bergmassivs ist mühsam und voller Überraschungen. Das Tal ist sehr fruchtbar und somit ein Eldorado für Nomaden, die hier mit ihren Tieren die Sommermonate verbringen und in Jurten wohnen. Um den Orchonfall erreichen zu können, überqueren wir ein riesiges Lavafeld. Nach der anstrengenden Fahrt erwartet uns beim Wasserfall eine reizvolle und bezaubernde Umgebung. Mit einer Fallhöhe von 20 m und einer Breite von 10 m ist er der größte Wasserfall im Bereich des Changai-Gebirges. Die Gäste, die an diesem Ausflug nicht teilnehmen wollen, haben am Vormittag einen freien Aufenthalt in Karakorum und fahren dann am Nachmittag mit dem Rotel-Bus zum Übernachtungsplatz in freier Natur (wetterabhängig).
22. Tag: Orchon Wasserfall - Ulan Bator
Zunächst führt die Piste noch durch eine Steppenlandschaft bis wir über Khujirt die gut ausgebaute Straße nach Ulan Bator erreichen. Nochmals umgibt uns die grenzenlose Weite der Mongolei mit ihren Nomaden und den scheinbar frei umherziehenden Tierherden. Dann gelangen wir nach Ulan Bator, Wirtschaftszentrum und Hauptstadt der Mongolei. Am Abend besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einer exzellenten Folkloreveranstaltung.
23. Tag: Ulan Bator
Wir fahren in die Stadt und besichtigen das Gandangkloster, das seit 1990 wieder Ausbildungsstätte für Mönche und Lamas ist. Anschließend unternehmen wir im Zentrum von Ulan Bator einen Rundgang: Suchbaatar Platz mit Parlamentsgebäude, Kulturpalast und Alte Oper.
24. und 25. Tag: Rückflug