Spektakuläre Rotel Tours Expeditionsreise durch Afrika

Im September 2022 unternahmen wir die Rotel Tours Expeditionsreise quer durch Afrika (Reise 47) im bereits legendären Rotel-Bus PA PA 225. Reiseleiterin Katrin und Fahrer Freddy führten und chauffierten uns souverän von Dar-Es-Salaam, Tansania, durch Malawi, Sambia und Botswana bis nach Windhoek, Namibia. Die Reise ist ein unvergessliches Abenteuer. Wir möchten hier ein paar unserer schönsten Erinnerungen und einige Lieblingsfotos der Expeditionsreise mit euch teilen.

Malawi

Auf unserer Fahrt durch Malawi erlebten wir wunderbare Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung. Malawi ist ein bemerkenswert junges Land: 40% der Bevölkerung Malawis ist jünger als 15 Jahre. Und so präsentiert es sich uns auch auf unserer Reise: jung, lebensfroh und herzlich. Die vielen Kinder und Jugendlichen begegnen uns im ganzen Land mit einer warmen und herzlichen Neugierde wie wir sie noch nirgends sonst auf der Welt erlebt hatten. Einige unserer schönsten Erlebnisse und Begegnungen werden im Folgenden beschrieben:

Auf unserer Fahrt entlang des Malawi-Sees begegnen wir Fischern am Ufer des Sees die auf riesigen Gestellen kleine Usipa-Fische in der Sonne trockneten. Soweit das Auge reichte glitzerte die Küste silbern von den kleinen Fischen. Die Fischer waren ausgesprochen höflich zu uns und schienen Touristen nicht gewöhnt zu sein. Während die Eltern weiter ihrer Arbeit nachgingen gab es für uns viele herzliche Begegnungen mit den Kindern.

Wir begegneten eines Tages am Straßenrand einer Gruppe maskierter Gule Ankule Tänzer, die gerade auf Ihrem Weg durch die Dörfer waren, dort traditionell den Tod eines bedeutsamen Verstorbenen verkünden und dazu Ihre wilden und energiegeladenen Tänze vorführen. Ihre einzigartigen archaischen Rufe und Bewegungen waren unheimlich hypnotisierend und zogen uns alle in den Bann.

In der Mua Mission der weißen Väter erfuhren wir vieles über die regionalen Volksstämme, den Chewa, Jao und Ngoni und ihrer Kultur. Interessante Details über die Initiationsriten bei Männern und Frauen wurden uns hier veranschaulicht. Wir hatten die Möglichkeit, in der riesigen Maskensammlung des Museums, in die faszinierend Welt der Naturgeister und Dämonen einzutauchen. Ein besonderer Aspekt der Mua Mission: Das Christentum scheint hier seit der Missionierung der Gegend die ursprüngliche Religion nicht verdrängt, sondern sich sanft mit dieser verwoben zu haben.

Aufgrund fehlender Devisen herrschte zum Zeitpunkt unserer Durchquerung ein akuter Diesel-Mangel in Malawi. In geringen Mengen müssen wir den Sprit immer wieder auf der Straße kaufen. Vor diesem Hintergrund wiegt die Wärme und Freundlichkeit die uns Malawis Menschen entgegenbringt noch viel mehr. Nicht umsonst wird Malawi auch als das „Warme Herz Afrikas“ bezeichnet.

 

South Luangwa Nationalpark, Sambia

Im South Luangwa Nationalpark unternahmen wir zwei Jeep-Safaris, eine frühmorgens und eine abends. Auf beiden Touren hatten wir viel Glück und konnten u.a. zwei Leoparden aus nächster Nähe beobachten. Absolut einmalig war unsere Safari Fahrt am Abend. Nachdem wir den wunderbaren Sonnenuntergang im Park genossen hatten, konnten wir das Erwachen der nächtlichen Bewohner des Parks erleben. Wir beobachteten hautnah ein Rudel Löwen, das in der Dämmerung aktiv wurde und gerade zur nächtlichen Jagd aufbrach. Die Löwen interessierten sich kein bisschen für uns und so konnten wir sie eine Weile auf ihrem Streifzug begleiten.

 

Chobe-Nationalpark, Botswana

Die Bootsfahrt im Chobe Nationalpark war ein Naturschauspiel das seines gleichen sucht. Unzählige Wasserbüffel, Hippos und Elefanten waren auf dem Inselstreifen im Chobe Fluss versammelt. Wir erlebten wie zwei junge Elefantenbullen ihre Kräfte bei einem mitreissenden Ringkampf maßen, sowie eine Elefantenkuh, die das Wasser durchquerte und sich auf der anderen Seite spektakulär erhob. Mit einem eiskalten Getränk genossen wir auf dem Boot, wie in einem wunderbaren Farbenspiel die afrikanische Sonne in die Nebeldecke am Horizont tauchte.

 

Übernachtung im Okavango-Delta, Botswana

Mit sogenannten Mokoros, Einbaum-Booten, brachen wir vormittags in der Nähe von Maun zu unserer Expedition ins Okavango Delta auf. Eine außergewöhnlich meditative Erfahrung war schon die Fahrt an sich. Sanft stakten wir durch das knietiefe Wasser und das dichte Schilf. Auf unserem Weg durch das Delta begegneten wir einer Herde Elefanten, die sich gerade über große Büschel von Wasserpflanzen hermachte. An unserem Übernachtungsplatz angekommen schlugen wir unsere Zelte auf. Nach dem Mittagessen, fuhren wir mit den Mokoros ein Stück weit stromaufwärts und badeten in einer tieferen Stelle im Delta. Wir waren überrascht, wie angenehm kühl und erfrischend der kleine Flusslauf des Deltas uns umspülte. Spätnachmittags begaben wir uns auf eine kleine Wanderung durch das Delta. Wir folgten den Spuren der Tiere, begegneten einer großen Herde von Zebras und Giraffen und genossen die einzigartige Landschaft in der Dämmerung. Nach einem tollen Abendessen führten uns unsere einheimischen Begleiter vor dem Schein des Lagerfeuers stimmungsvolle traditionelle Gesänge und Tänze vor. Faszinierend war die Nacht im Delta. Unter klarem Sternenhimmel und nicht den geringsten Hinweisen auf menschliche Zivilisation waren wir umgeben von den Geräuschen der Natur. In der Ferne konnte man den Schritten der Elefanten und dem Platschen der Flusspferde im Wasser lauschen.

 

Ich hoffe die Beschreibung unserer persönlichen Highlights hat euch, liebe Rotelianer, einen kleinen Einblick in diese wunderbare Afrikadurchquerung ermöglicht. Wir möchten uns bei Reiseleiterin Katrin und Fahrer Freddy ganz herzlich für ihren großen Einsatz auf dieser Reise bedanken. Vielen Dank für die Mithilfe und für den technischen Beistand sagen wir dem Rotel Tours Werkstattleiter Tom und seiner Freundin Ricarda, sowie allen Mitreisenden für das harmonische Miteinander auf unserer großen Expeditionsreise quer durch Afrika.

 

Text von Michael und Fotos von Tom, Charlie und Michael